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photo Thomas Kratz
There is a light, a reflection of snow covering the ground of the courtyard, which stubbornly refuses to come inside, afraid of being absorbed by the grey matt egg tempera. Anonymous colors, which do not fit into any color code, here are organized under the name grey, but some seem to me to be unnamable.
Fluorescent lights radiate a not celestial permanent light, which arrived to Painting after the arrival of Humans at the Moon.
The canvases are painted on the floor like children do and regarded with an animal instinct. Egg tempera, demand weeks to dry and each decision has a particular weight. Thenceforth paintings go vertical and thus to the human eye. The time to look is here the time of making – an extraordinary time for the contemporary experience. We travel through every step of the painting just like of an Etruscan fresco, in an activity that measures us, placing us at the same fragile condition as every painter during the process of making.
Hugo Canoilas, 2010
untitled (monochrome), 2011, 270 x 200cm, various materials (exhibition view)
1.) exhibition view; 2.) untitled, 2011, 200x150cm, eggtempera on canvas, 2011, 3.) untitled (monochrome), 2011, 270x200cm, various materials, 4.) untitled, 2011, 200x150cm, eggtempera on canvas
Ebensosehr haben seit jeher bestimmte „technische Charakteristika“ das Medium der Fotografie ausgezeichnet. Nicht Sichtbares wird mittels einer Apparatur, einer Konstruktion (ob analog oder digital) auf einen Träger gebracht. Das Vergangene mengt sich der Bildinformation bei, bedeutungslos geworden, erlangt sie erst in der Betrachtung wieder ihren Sinn. Die Referenz spekuliert gleichsam mit Wissen, will das Abgebildete doch dekodiert werden.
Ich persönlich bin dem Abbild immer mißtrauischer geworden und daraus hat sich eine künstlerische Methode entwickelt. Innerhalb der Fotografie wäre ich an Blindheit erstarrt, ich musste raus aus diesem Feld der absoluten Sichtbarkeit, den Rahmenbedingungen nachgehen, den Signifikanten suchen, die Dauer strecken, das Informelle zum Vorschein bringen, den Prozessen auf die Schliche kommen, beobachten, um den Verhältnissen auf der Spur zu sein …
Bei der ersten Lichtsetzung konnte von einem neutralen, zurückhaltenden, informellen Status natürlich keine Rede sein (andere Auflagen und Ziele waren auschlaggebend), den Prozessen war jedoch fast leichter abzulesen, Informationen hatten sich angesammelt …
Der Kunstraum Ve.Sch war immer auch als künstlerische Haltung – nicht nur meiner Position – zu verstehen – so ist es auch konsequent, das Licht neu zu positionieren, erneut ein Licht im Raum zu setzen. Die technische Konstruktion wird auf eine Spur gebracht, der Vektor ist gegeben, die Potentiale stoßen jedoch an keine Grenzen, Verbindungen zu Anderem sollen hergestellt, Treffpunkte neu kontextualisiert und Raum für andere Blickrichtungen geschaffen werden.
Erst auf einem kleinsten gemeinsamen Nenner zurückgeworfen wird das “verdammte” Ding seine Aura (nach Benjamin) enfalten können, Ästhetik wird dabei sein, selbst wenn sie bloß einer technischen Konstruktion entsprechen sollte.
College of Art, London. Auswahl Austellungen: Neue Galerie, Künstlerhaus, Graz; Magazin, Wien; Passagegalerie,
Künstlerhaus, Wien; Galerie Dana Charkasi, Wien (solo); Volta 5, Basel, CH (solo); Kleine Galerie, Künstlerhaus Klagenfurt
(solo); Nam June Paik Art Center, Seoul, KR; SwingR, Wien (solo); Galerie3, Klagenfurt; Noedok, St.Pölten; ; Mumok,
Wien; Temple Bar Gallery & Studios, Dublin, IRL. Seit 2009 Mitbegründer und Herausgeber des Künstler-Fanzines Black
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